Einflüsse durch die Inquisition

Ziel der Inquisition war die absolute Richtigkeit der Bibel. Dies bedeutete auch, dass Ergebnisse der Forschung, die nicht mit der Bibel übereinstimmten, von der katholischen Kirche bekämpft, beziehungsweise nicht akzeptiert wurden, sodass sich der Forscher mit Widerstand aus der Kirche abmühen musste. 

Die bekanntesten Fälle beziehen sich auf die römische Inquisition. Nachdem 1608 das erste Fernrohr auf der Frankfurter Messe erschienen war, revolutionierte es die Erforschung des Weltalls. Viele neue Erkenntnisse wurden u.a. von Galileo Galilei, Giordano Bruno und Johannes Kepler beobachtet. Sie alle vertraten ein Weltbild, welches nicht der Kirche entsprach, nämlich das heliozentrische Weltbild, das im Gegensatz zu dem geozentrischen Weltbild der Kirche stand.

Das hatte Folgen für die Wissenschaftler:
Bruno beharrte beim Inquisitionsprozess auf die Richtigkeit seiner Meinung und wurde 1600 auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Galilei, der ebenfalls verurteilt wurde, musste von seinen Meinungen abschwören und seine Werke verändern. Der Prozess Galileis und die Folgen werden speziell im Kapitel 4 untersucht.

Die Ergebnisse, die den astronomischen Bereich betrafen, hatten zur Folge, dass die Inquisition 1616 verbot, das heliozentrische Weltbild zu lehren, sodass jede Verbreitung und Erforschung unmöglich wurde. Zusätzlich wurde Kopernikus, der erstmals das heliozentrische Weltbild beschrieb, nachträglich verurteilt und seine Werke auf die Indexkongreation gesetzt. Allerdings gab es nach dem Prozess Galileis wieder die Möglichkeit, am heliozentrischen Weltbild zu forschen um den direkten Beweis zu finden, solange man es als Theorie behandelte.

Erst Mitte des 18. Jahrhunderts wurden die Bücher, die das heliozentrische Weltbild unterstützten, von der Indexkongreation genommen. Erst 1822 wurde das Weltbild anerkannt.

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